Toastbrot backen und einwecken

Toastbrot_selber_backen-einwecken

Wie wahrscheinlich viele Kinder, lieben meine Jungs Toastbrot. Weich und fluffig. Und am besten mit schmelzender Nuss-Nougat-Creme bestrichen. Also habe ich irgendwann angefangen, hin und wieder ein Toastbrot zu backen. Das ist eigentlich recht leicht, benötigt aber etwas Vorlaufzeit. Damit wir aber auch mal spontan Toastbrot essen können, habe ich begonnen das selbst gebackene Toastbrot einzuwecken und damit haltbar zu machen. Bei akuter Toastlust hole ich also einfach ein eingewecktes Glas aus dem Vorratskeller. So gut! Falls Du jetzt also Lust hast in Zukunft auch spontan selbstgebackenen Buttertoast zu essen, dann kommt hier das Rezept für Dich.

Rezept für Buttertoast im Weckglas

Das Rezept ergibt 8 Sturzgläser zu je 580 ml

Zutaten:

  • 400 g Dinkelmehl Type 630
  • 100 g Dinkelvollkornmehl oder Dinkelmehl Type 1050
  • 150 ml Milch
  • 150 ml Wasser
  • 10 g Frischhefe
  • 2 EL Rohrohrzucker
  • 12 g Salz
  • 50 g weiche Butter
  • 2 TL Schmand
  • Butter oder Margarine zum einfetten der Gläser
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Zubereitung Teil 1: Toastbrot backen

  • Milch und Wasser erwärmst du lauwarm in einem Topf. Anschließend gibst du die Hefe und den Rohrohzucker hinzu und rührst so lange, bis sich beides im Milch-Wasser-Gemisch aufgelöst hat.
  • Nun gibst du das Milch-Wasser-Gemisch zum bereits abgewogenen Mehl in der Rührschüssel und fügst noch das Salz hinzu. Das Ganze lässt du nun bei niedriger Geschwindigkeit leicht verkneten, bis sich alle Bestandteile zu einem Teig vermengt haben. Danach erhöhst du die Geschwindigkeit und lässt du den Teig für ca. 5 Min kneten bis er schön straff ist.
  • Die weiche Butter und die zwei TL Schmand werden nun zum Teig hinzugefügt. Lass den Teig so lange kneten, bis Butter und Schmand gut eingearbeitet sind.
  • Der Teig muss nun abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 2 Stunden gehen bis er sich nahezu verdoppelt hat.
  • In der Zwischenzeit bereitest du die Einkochgläser vor. Dazu spülst du die Gläser heiß aus. Um die Einkochringe (Dichtung) zu sterilisieren, bringst du einen kleinen Topf mit Wasser zum kochen. Gib einen Schuss Essig hinzu, dann bilden sich keinen Kalkrückstände. Sobald das Wasser kocht, legst du die Einkochringe in den Topf und lässt sie für einige Minuten kochen. Lagere sie am besten im Wasser, bis du sie verwendest.
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  • Nach der Gehzeit teilst du den Teig in 8 gleich große Teigstücke und formst sie zu Kugeln. Die Kugeln deckst Du erneut ab und lässt sie noch einmal für 30 Minuten gehen.
  • Die Gehzeit nutzt du, um die bereits heiß ausgespülten Sturzgläser mit Butter oder Margarine einzufetten.
  • Nach Ablauf der Gehzeit setzt du die Kugeln vorsichtig in die vorbereiteten Einkochgläser. Sollte die Teigkugel nicht ganz runter wandern, klopfst du das Glas ein wenig auf die Tischplatte. Zugedeckt müssen die Teiglinge noch einmal für ca. 1 1/2 bis 2 Stunden gehen.
  • Den Backofen in der Zwischenzeit auf 170 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen.
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  • Der Teig ist ausreichend gegangen wenn er in der Höhe 2/3 des Glases erreicht hat.
  • Die Sturzgläser werden nun ohne Deckel bei 170 Grad Ober-/ Unterhitze 30 Minuten gebacken, bis die Brotkruste oben schön gebräunt ist.

Zubereitung Teil 2: Einwecken

Ich verwende zum Einkochen einen Einkochautomaten (unbeauftragte Werbung – kein Affiliate Link) von Weck mit integrierter Zeitschaltuhr. Zu anderen Einkochtöpfen oder weiteren Einkochmethoden wie z.B. Einkochen im Backofen kann ich keine näheren Auskünfte geben.

  • Nach der Backzeit lässt du die Gläser ein klein wenig abkühlen, bis du sie wieder mit deinen Händen anfassen kannst. Bei den nächsten Arbeitsschritten ist es wichtig, dass du sehr sauber arbeitest, damit sich das Toastbrot lange hält.
  • Lege die abgekochten Einkochringe auf den Deckel und platziere sie auf dem Sturzglas. Der Gummi muss fest zwischen Glas und Deckel liegen. Sichere das ganze nun mit zwei Einkochklammern. Achte darauf, dass sie richtig fest sitzen.
  • Stelle die Gläser in den Einkochtopf. In meinen Topf passen in einer Lage 7 Gläser rein. Daher wird das 8. Glas meist direkt verspeist oder ich koche noch weitere Lebensmittel ein.
  • Befülle den Einkochtopf nun mit Wasser. Achte darauf, dass die Gläser mindestens zu drei Vierteln ihrer Höhe mit Wasser bedeckt sind. Da das Toastbrot sehr leicht ist, solltest du die Gläser unbedingt beschweren. Anderenfalls schwimmen sie während des Einkochvorgangs hoch und drehen sich. Ich koche daher das Toastbrot meist in Kombination mit etwas anderem ein. Das Toastbrot kommt dann in die untere Lage und wird durch die weitere Gläserreihe beschwert.
  • Ich lasse das Brot dann bei 100 Grad 30 Minuten lang einkochen. Dabei beginnt die Zeit erst abzulaufen, sobald die Einkochtemperatur erreicht wurde.
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  • Nach dem Einkochen die Gläser aus dem Einkochautomaten entnehmen. Sobald die Gläser abgekühlt sind, entfernst du die Einkochklammern und überprüfst, ob der Deckel fest sitzt. Denn nur dann ist ein Vakuum entstanden und das Buttertoastbrot luftdicht verschlossen.
  • Das eingekochte Toastbrot hält sich nun für einige Monate. Viel länger als 3 bis 4 Monate würde ich es aber nicht aufheben, da es dann anfängt trocken zu werden.

Ich hoffe das Rezept gefällt Dir und du hast Lust bekommen es mal auszuprobieren. Hast du Lust in Zukunft noch mehr über das haltbar machen von Lebensmitteln zu lesen? Dann schreibe mir doch einen Kommentar über welche Themen du dabei mehr erfahren möchtest.

3 Kommentare zu „Toastbrot backen und einwecken“

  1. Liebe Steffi,
    Dein Blog ist superschön, ehrlich! Ich befinde mich noch, in Etappen, immer wieder im Aufbau meines Blogs (allerdings privat, vorerst). Allerdings gefällt mir mein Design noch nicht so wirklich, aber irgendwann wird das schon noch. Technik und ich…
    Das Toastbrot im Glas werde ich gerne nachbacken. Danke für das Rezept.

    Viele Grüße
    Sabrina (landleben-querbeet bzw, vorher die Stubenfliege bei IG)

    1. Liebe Sabrina,

      vielen Dank für das schöne Kompliment. Das freut mich, dass du das Rezept nachbacken willst ? Viel Erfolg beim Aufsetzen deines Blogs und sag Bescheid, wenn du soweit bist.

      Viele Grüße
      Steffi

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