Rhabarber Chutney mit Curry – Würziges Frühlingsrezept zum Einkochen

Rhabarber Chutney mit Curry in kleinen Weckgläsern, daneben frischer Rhabarber, Apfel, Knoblauch und Ingwer auf einem Holzbrett

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Es ist einer der ersten warmen Tage im Jahr, die einfach nach Frühling riechen. Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern und ich schlendere durch den Garten. Zu entdecken gibt es einiges, aber ich halte Ausschau ob ich schon den ersten Rhabarber entdecken kann. Und da ist er! Kleine, rote Köpfchen schieben sich schon durch die Erde und ich kann es kaum mehr erwarten, bis ich den ersten Rhabarber ernten kann.

Eines meiner absoluten Lieblingsrezepte ist mein würziges Rhabarber Chutney mit selbstgemachter Currymischung. Es ist fruchtig, pikant und perfekt für den Vorrat oder als kleines Geschenk aus der Küche. Einfach ein toller Begleiter für den Start in die Grillsaison.

Chutney – was ist das eigentlich?

Chutneys sind würzige Saucen, deren Konsistenz aber eher an ein Fruchtmus erinnern. Ihren Ursprung haben sie in der indischen Küche, die ich seit unserer Indienreise vor vielen Jahren ganz besonders mag. Mal sind Chutneys süß, mal scharf oder säuerlich, aber mit feinen Gewürzen abgestimmt, ohne die ihn Indien wirklich nichts geht.

Chutneys für den Vorrat

Rhabarber Chutney mit Curry in Weckgläsern, daneben Ingwer, Knoblauch, Pfefferkörner und ein Mörser auf einem Holzbrett

So unkompliziert sie als Beilage oder als Sauce verwendbar sind, so einfach kannst du mein Rhabarber Chutney auch haltbar machen und damit einen kleinen Vorrat anlegen. In kleinen Gläsern eingekocht, hast du immer eine vielseitige Würzsauce parat, die du zu indischen Klassikern wie Samosas, Papadums oder Pakoras reichen kannst.

Das Rhabarber Chutney ist dank seiner leckeren Currynote auch eine tolle Grillsauce, sowohl zu Fleisch als auch zu buntem Gemüse. Aber auch zu Gemüsebratlingen oder Zucchinipuffer macht das Chutney richtig was her.

Rhabarber & Curry – eine unschlagbare Kombi

So gern ich auch Rhabarberkuchen esse – Rhabarber kann noch so viel mehr. Gerade in herzhaften Rezepten kommt seine Frische und seine Säure wunderbar zur Geltung. Hast du schon mal einen Barbecue Rhabarber Ketchup probiert? So kennst du Rhabarber bestimmt noch nicht.

In meinem Rhabarber Chutney trifft das typisch Frühlingsaroma auf die warmen Noten meiner selbstgemachten Currymischung. Piment, Kreuzkümmel, Kurkuma und einige andere Gewürze, sorgen dann für ein ganz besonderes Aroma. So gut!

Kein Curry gleicht dem anderen

Zutaten für Rhabarber Chutney: Frischer Rhabarber, Apfel, Knoblauch, Ingwer und Gewürze in einem Mörser auf einem Holzbrett

Es gibt übrigens nicht DAS EINE Curry. Curry ist eine Zusammenstellung verschiedener Gewürze. Jede Mischung ist anders und sie kann nach je nach Region, Vorliebe oder Jahreszeit ganz unterschiedlich ausfallen. In den meisten Currys findest du schwarzen Pfeffer, Kreuzkümmel, gelben Senf, Bockshornklee und Kurkuma.

Für mein Rhabarber Chutney habe ich noch Piment sowie Sellerie- und Koriandersamen ergänzt und frisch gemörsert. Das ergibt ein unglaublich tolles Aroma.

Mein Vorrats-Tipp: Lose Gewürze aus der Gewürzmanufaktur

Wenn du gerne deine eigenen Gewürzmischungen herstellst, dann lohnt sich ein kleiner Vorrat an hochwertigen Gewürzen. Ich bestelle meine Gewürze zum Beispiel bei Grubauer’s Gewürzmanufaktur*. Dort bekommst du eine große Auswahl an Einzelgewürzen und das auch mal in größeren Mengen. Ideal für Selbstversorger und alle, die gerne in der Küche kreativ sind.

Rhabarber Chutney mit selbstgemachtem Curry

Das Rezept reicht für ca. 7 – 8 Weck Tulpengläser* mit jeweils 220 ml Inhalt.⁠

Die Zutaten

  • 500 g Rhabarber
  • 500 g Äpfel, süß-säuerlich
  • 12 Knoblauchzehen
  • 1 EL Salz
  • 400 g Zucker
  • 250 ml Weißweinessig (6 %)
  • 5 cm Ingwer

Für die Currymischung

  • 6 Pimentkörner
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 2 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1 TL Selleriesamen
  • 2 TL gelbe Senfkörner
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1/2 TL Bockshornklee
  • 1 TL Kurkuma (gemahlen)

Rhabarber Chutney – so geht’s

  1. Rhabarber und Äpfel waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Die Knoblauchzehen ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden. Beim Ingwer entfernst du die Haut am besten mit einem Teelöffel und schneidest ihn anschließend ebenfalls in Scheiben.
  2. In einem Topf den Rhabarber und die Äpfel mit Salz, Essig, Knoblauch, Ingwer und Zucker geben und aufkochen.
  3. Währenddessen die Gewürze in einem Mörser zerstoßen — wie fein, bleibt dir überlassen. Die Gewürzmischung zum Obst geben und das Chutney bei kleiner Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen. Zwischendurch immer wieder umrühren.
  4. Die Gewürze zum Rhabarber hinzugeben und bei kleiner Hitze für ca. 20 min leicht vor sich hin köcheln lassen. Dabei solltest du regelmäßig umrühren. Sobald die Früchte zerfallen, ist das Chutney fertig.

Wenn du das Chutney nicht einkochen möchtest, kannst du es für ca. eine Woche im Kühlschrank aufbewahren.

Rhabarber Chutney einkochen

Nahaufnahme eines Glases Rhabarber Chutney auf Holzbrett mit frischem Apfel, Knoblauch und rohen Rhabarberstangen

Um das Rhabarber Chutney zu bevorraten, muss es im Wasserbad eingekocht werden. Du benötigst ca. 7 – 8 Tulpengläser von Weck mit 220 ml Inhalt oder eine andere Glasgröße deiner Wahl.

Das Rhabarber Chutney füllst du noch heiß in die zuvor bereits sterilisierten Einkochgläser. Achte darauf, dass du das Glas nur bis ca. 2 cm unter den Rand befüllst. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich das Chutney während des Einkochvorgangs zwischen Glasrand und Dichtung drückt. Auf diese Weise kann das Glas nach dem Einkochen kein sicheres Vakuum ziehen.

Säubere den Glasrand mit einem feuchten Tuch und verschließe die Einkochgläser anschließend mit Einkochring, Deckel und zwei Einkochklammern. Die Rhabarber-Curry-Sauce für 30 Minuten bei 100°C einkochen. Nach Ablauf der Einkochzeit die Gläser aus dem Wasserbad nehmen und abkühlen lassen.

Häufige Fragen zum Rhabarber Chutney

Rhabarber mal anders

Hast du Rhabarber schon mal herzhaft zubereitet? Oder bleibt er bei dir eher ein Klassiker für Kuchen und Süßspeisen? Ich bin gespannt — schreib mir gern in die Kommentare, wie dir mein Chutney gefällt!

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