Mit meiner Familie lebe ich seit ein paar Jahren im schönsten Dorf der Welt. Aufs Dorf zu ziehen war niemals geplant, hat sich aber als unser großer Glücksgriff erwiesen. Denn in unserem kleinen Paradies haben wir endlich den Platz gefunden, um unseren Traum vom kleinen Selbstversorgergarten zu verwirklichen. Und so bauen wir nun jedes Jahr zahlreiche Gemüsesorten an, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Ich möchte Dir daher in regelmäßigen Abständen einen Einblick in meinen Garten gewähren und dabei die Veränderung im Jahresverlauf dokumentieren.
Der Gemüsegarten
Für den Anbau unseres Gemüses haben wir gleich nach unserem Einzug ein Beet angelegt. Hier bauen wir das Gemüse in wechselnden Fruchtfolgen an. Umrahmt wird das Beet auf der einen Seite von zwei Rhabarberpflanzen. Was ich in diesem Jahr in das Gemüsebeet pflanze, zeige ich euch demnächst in einem weiteren Post.
Eines meiner liebsten Küchenkräuter ist der Bärlauch, auch wilder Knoblauch genannt. Natürlich darf auch er nicht fehlen und so hat er ein schattiges Plätzchen hinter dem Gemüsebeet gefunden. Wie du Bärlauch einfach und schnell für das ganze Jahr konservieren kannst, zeige ich Dir in diesem Post.
Auch Tomaten haben in unserem Garten einen festen Platz. Ein Teil der Pflanzen steht meist direkt an der Hauswand. Vor zwei Jahren haben wir zusätzlich ein kleines Tomatenhaus gebaut. Es lässt sich ganz leicht schließen und schützt die empfindlichen Pflanzen bei kühleren Temperaturen.
Um unsere Anbaufläche zu erweitern haben wir letztes Jahr ein Hochbeet mit abnehmbaren Abdeckplatten gebaut. Dank der Abdeckplatten können wir es auch als Frühbeet nutzen. Zusätzlich ist auch bereits eine Rankhilfe eingebaut, die wir z.B. dieses Jahr beim Anbau der Stangenbohnen nutzen werden.
Der Obstgarten
Wir haben im Garten mehrere Apfelbäume und einen Zwetschgenbaum. Bis auf einen Apfelbaum, haben wir alle Obstbäume in den letzten 3 Jahren gepflanzt. Sie sind also noch recht klein und haben bislang höchstens einzelne Früchte getragen. Ich freu mich aber schon auf größere Erträge in den nächsten Jahren.
In einem kleinen Selbstversorgergarten dürfen natürlich auch Beerensträucher nicht fehlen. Und so wachsen hier rote und schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren. Die Johannisbeeren habe ich in den vergangenen Jahren meistens entsaftet, so dass wir leckere Johannisbeerschorlen genießen konnten.
Die bunte Blumenpracht
Unseren Garten gestalten wir möglichst naturnah, damit er nicht nur uns, sondern auch für Insekten und andere Tiere ein optimaler Rückzugsort ist. Im Laufe des Sommers steht meist auch eines unserer Bienenvölker im Garten. Mir ist es deshalb wichtig ein möglichst langes Nahrungsangebot zu schaffen. Mit unserer Wildblumenwiese vor dem Haus ist das Angebot jedenfalls schon recht vielfältig und wird rege angenommen, wie man im Sommer dem Summen und Brummen entnehmen kann.
Im Garten selbst gibt es ein angelegtes Blumenbeet und einen bepflanzten Lichtschacht. Im vergangenen Herbst habe ich einige Zwiebeln gesetzt und freue mich, dass die bunten Tulpen in den letzten Tagen erblüht sind. Zuvor blühten bereits die Narzissen, verschiedene Hyazinthen, Schneeglöckchen und Krokusse. Damit es bis weit in den Herbst hinein blüht, habe ich schon einiges ausgesät wie z.B. Ringelblumen, Klatschmohn und Malven. Einige weitere Blumen säe ich in den kommenden Wochen noch aus.